Der letzte Jolly Boy
Dokumentarfilm | D 2018 | 106 Min
»Der letzte Jolly Boy« ist eine filmische Reise mit dem Holocaust-Überlebenden Leon Schwarzbaum über drei Jahre, ein Roadmovie durch deutsche und polnische Geschichte und Gegenwart. Als Jugendlicher spielte Schwarzbaum mit seiner »Boy Group«, den Jolly Boys, amerikanischen Swing. Als Einziger seiner Familie überlebte er das Ghetto in seinem Heimatort Bedcin in Polen. In Bobrek, einem Außenlager von Auschwitz, leistete er Zwangsarbeit für Siemens. Er überlebte Auschwitz- Birkenau, Buchenwald, Haselhorst, Sachsenhausen – und zwei Todesmärsche.
Im letzten Auschwitz-Prozess gegen den ehemaligen SS-Mann Reinhold Hanning ist Schwarzbaum Zeuge und Nebenkläger. Er spricht mit Gefangenen im Gefängnis Zeithain und mit Markus Lanz in dessen Talk Show. Seine Energie zieht er aus der Erinnerung. Mehrfach fährt der inzwischen 97-Jährige wieder nach Auschwitz, um zu begreifen, was nicht zu verstehen ist.
Im Wettbewerb um den RUHRPOTT
Buch & Regie: Hans-Erich Viet ∫ Kamera: Thomas Keller, Nina Frey ∫ Schnitt: Nina Caspers ∫ Musik: Mills Brothers, Jan Kipura, Feygele, Rabbi Rothschild und die Minyan Boys, Kurt Hohenberger ∫ Produzent: H.-E. Viet / RBB ∫ Produktion: Viet Filmproduktion ∫ Verleih: Viet Filmproduktion / Real Fiction Filmverleih